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FGF-Newsletter
Ausgabe Dezember 2025


Liebe FGF-Mitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde des FGF,

Weihnachten steht vor der Tür, und damit neigt sich ein für den FGF ereignisreiches und erfolgreiches Jahr seinem Ende zu. Das Jahr 2025 war geprägt von wichtigen Meilensteinen, intensiver Zusammenarbeit und zahlreichen Impulsen für Forschung, Lehre und Praxis in den Bereichen Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand.

Ein ganz besonderer Moment war die Verabschiedung von Uli Knaup, der nach mehr als 20 Jahren als Geschäftsführer des FGF in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten ist. Als Anerkennung für sein langjähriges Engagement wurde ihm auf dem G-Forum 2025 in Stuttgart die FGF-Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Das G-Forum 2025 in Stuttgart war insgesamt ein großer Erfolg. Neben spannenden wissenschaftlichen Beiträgen bot die Konferenz einen inspirierenden Rahmen für den fachlichen Austausch innerhalb der FGF-Community. Die Verleihung der Best Research Paper Awards sowie das DoktorandInnenkolloquium unterstrichen einmal mehr deren hohe Qualität und Vielfalt. Über diese Programmpunkte berichten wir in diesem Newsletter ausführlich. Erstmals wurden zudem die Abstracts der Konferenzbeiträge in Form von Conference Proceedings zusammengefasst, die ab sofort kostenlos verfügbar sind.
Mit Blick nach vorn freuen wir uns bereits auf das G-Forum 2026 in Cottbus und bitten Sie, sich diesen Termin schon jetzt vorzumerken.

Ebenso erfolgreich konnten wir das FGF Doctoral Program abschließen, das wir auch im Jahr 2026 wieder unserem wissenschaftlichen Nachwuchs anbieten. Der gemeinsam mit dem IfM Bonn herausgegebene Policy Brief „Unternehmertum im Fokus“ erschien im Jahr 2025 in insgesamt sieben Ausgaben. Die beiden aktuellsten finden Sie ebenfalls in diesem Newsletter.
Darüber hinaus enthält dieser Newsletter viele weitere aktuelle Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen, Studien, Call for Papers, Stellenausschreibungen, Termine und Publikationshinweise.

Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit im Jahr 2025 danken wir Ihnen sehr herzlich.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche und friedliche Feiertage sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2026.

Mit den besten Grüßen

Prof. Dr. Matthias Baum
(Präsident FGF e.V.)

& Ihr FGF-Team

Inhalt

  1. G-Forum 2025: Rückblick

  2. G-Forum 2025: Best Research Paper Awards

  3. G-Forum 2025: FGF-DoktorandInnenkolloquium

  4. Save the Date: G-Forum 2026

  5. FGF Conference Proceedings

  6. FGF Doctoral Program - Class of 2026

  7. FGF/IfM Bonn Policy Brief

  8. Save the Date: Frühjahrstreffen der FGF-Arbeitskreise Social & Sustainable Entrepreneurship von 4. bis 6. März 2026

  9. IfM Bonn: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen

  10. KfW Research: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen

  11. EXIST Existenzgründungen aus der Wissenschaft

  12. Startup Ecosystem Pathfinder (StEP): Unterstützung für Startups entlang der Entrepreneurial Journey 

  13. Women Entrepreneurship Monitor 2024/25 veröffentlicht

  14. Startup-Verband: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen

  15. Studie KMU Future-Risk-Indikator

  16. Aktuelle Call for Papers

  17. Aktuelle Stellenausschreibungen

  18. Veranstaltungshinweise

  19. Publikationshinweise 

  20. Kurz notiert 
1. G-Forum 2025: Rückblick






Mit etwa 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmern freuen wir uns, dass das G-Forum 2025 in Stuttgart erneut einen hochkarätigen Austausch zu den Themen Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand ermöglicht hat. Unser besonderer Dank gilt Ihnen und unseren Partnern, welche die diesjährige Konferenz in Stuttgart zu einem großen Erfolg gemacht haben. Über die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die uns bereits während der Veranstaltung und kurz danach erreicht haben, haben wir uns sehr gefreut.

Unser besonderer Dank gilt den Professoren Nils Högsdal (Hochschule der Medien Stuttgart, HdM), Andreas Kuckertz (Universität Hohenheim), Alexander Brem (Universität Stuttgart) sowie Professorin Katharina Hölzle (Universität Stuttgart/Fraunhofer IAO) und ihren Teams, insbesondere Dr. Leif Brändle von der Universität Hohenheim, deren herausragende Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Konferenz maßgeblich zu ihrem Erfolg beigetragen hat.


Zudem gilt unser Dank Prof. Dr. Alexander Roos, Präsident der HdM, und Adrian Thoma (NXTGN) für ihre Grußworte sowie Prof. Dr. Erik Stam (Utrecht University, Niederlande & Stellenbosch University, Südafrika) und Dr. Danyal Bayaz (Finanzminister des Landes Baden-Württemberg) für ihre inspirierenden Keynotes.

2. G-Forum 2025: Best Research Paper Awards


Beim G-Forum 2025 in Stuttgart wurden die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen Best Research Paper Awards offiziell bekannt gegeben. Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich.
Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern – der Karl Schlecht Stiftung, der Stiftung für die Wissenschaft der Sparkassen Finanzgruppe und der Szyperski Stiftung – deren Unterstützung die Auszeichnung erst ermöglicht hat.
Die Autorinnen und Autoren und ihre prämierten Arbeiten werden wir demnächst noch detaillierter vorstellen.

KSG Best Entrepreneurship Research Award 2025

Die Arbeit "On the edges of civic wealth creation: From entrepreneurial spark to civic stewardship" von Debora Read (Universität Bern), Prof. Dr. Sabrina Schell (Berner Fachhochschule) und Prof. Dr. Andreas Hack (Universität Bern) wurde mit dem „KSG Best Entrepreneurship Research Award 2025“ ausgezeichnet.
Die Auszeichnung ist mit 4.000 EUR dotiert und wurde von der Karl Schlecht Stiftung (KSG) zum elften Mal vergeben.

Best Entrepreneurship Research Newcomer Award 2025

Die Arbeit „Reinforcing (dis)advantage in entrepreneurs’ networking strategies: Gender differences in efficiently networking with investors“ von Lara Hitgen mit den Ko-Autorinnen Prof. Dr. Katharina Scheidgen (beide BTU) und Prof. Dr. Pisitta Vongswasdi (WHU) wurde mit dem „Best Entrepreneurship Research Newcomer Award 2025“ ausgezeichnet.
Der Preis ist mit 1.000 EUR dotiert und wurde von der Stiftung für die Wissenschaft der Sparkassen Finanzgruppe zum sechzehnten Mal ermöglicht.

Norbert Szyperski Technologie- und Innovationsmanagement Award 2025

Die Arbeit „Breaking new ground: The constraining effect of experience and the driving force of founders“ von Dr. Patrick Figge, Prof. Dr. Carolin Häussler (beide Universität Passau) und Prof. Dr. Elisabeth Müller (IÉSEG School of Management) wurde mit dem „Norbert Szyperski Technologie- und Innovationsmanagement Award 2025“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 EUR dotiert und wurde von der Szyperski Stiftung zum sechsten Mal ausgelobt.

3. G-Forum 2025: FGF-DoktorandInnenkolloquium



Am Mittwoch, den 17. September 2025, fand an der Universität Hohenheim das diesjährige DoktorandInnenkolloquium im Rahmen des G-Forum 2025 statt.
Ausgewählte NachwuchswissenschaftlerInnen erhielten die Gelegenheit, ihre laufenden Forschungsprojekte aus den Bereichen Entrepreneurship, Innovation, Mittelstand und Familienunternehmen in einer Workshop-Atmosphäre zu präsentieren und mit erfahrenen Forschenden zu diskutieren. Die Beiträge konnten dabei sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch vorgestellt werden.
Ein Highlight bildeten außerdem die inspirierenden Keynotes von Vanusch Walk (Startup Verband) und Prof. Dr. Julia Kensbock (Universität Bremen), die wertvolle Impulse für Forschung und Praxis gaben.
Unser herzlicher Dank gilt den lokalen Organisatoren, Prof. Dr. Andreas Kuckertz und Dr. Leif Brändle, sowie ihren Mitarbeitenden für die hervorragende Organisation und Gastfreundschaft in den beeindruckenden Räumlichkeiten der Universität Hohenheim.

4. Save the Date: G-Forum 2026






Die 29. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum) findet vom 16. bis 18. September 2026 in Cottbus statt.

Federführender Partner des FGF – Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand e.V. ist die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) unter der Tagungspräsidentschaft von Prof. Dr. Diemo Urbig in Kooperation mit der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT).

Das Leitthema der Konferenz lautet:
Grenzen überwinden – Interdisziplinäres Unternehmertum zwischen Technologie, Gesundheit und Gesellschaft

Den Call for Papers, das ConfTool sowie weitere wichtige Informationen werden wir Anfang des neuen Jahres zur Verfügung stellen.
Auch für das G-Forum 2026 werden wieder verschiedene Best Research Paper Awards ausgelobt, u. a. mit Unterstützung der Karl Schlecht Stiftung (KSG), der Stiftung für die Wissenschaft der Sparkassen Finanzgruppe und der EQUA-Stiftung. Zudem wird erstmals der Student Award verliehen.

5. FGF Conference Proceedings

Im Anschluss an das G-Forum 2025 hat der FGF erstmals die Abstracts der eingereichten Beiträge als Conference Proceedings in der FGF-Schriftenreihe veröffentlicht (ISSN 3051-9292, ISBN 978-3-00-085450-7).
Die Abstracts geben einen umfassenden Einblick in aktuelle Forschungsthemen, die auf dem G-Forum 2025 in Stuttgart vorgestellt wurden, und liefern spannende Impulse für WissenschaftlerInnen, PraktikerInnen und alle Interessierten.
Ein herzliches Dankeschön an alle AutorInnen und Mitwirkenden für ihre wertvollen Beiträge und ihr Engagement.

6. FGF Doctoral Program - Class of 2026

Auch 2026 veranstaltet der FGF wieder das erfolgreiche DoktorandInnenprogramm “How to successfully design, craft and publish entrepreneurship, family business and innovation research”.
Das englischsprachige Programm richtet sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs und bietet eine fundierte Einführung in akademische Forschung, wissenschaftliches Schreiben und Publikationspraktiken in den Bereichen Entrepreneurship, Innovation, Mittelstand, Familienunternehmen sowie verwandten Disziplinen.
Das Doctoral Program umfasst mehrere digitale Kurstermine im Juni und Juli 2026 sowie eine abschließende zweitägige Präsenzveranstaltung in Bonn, ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Stiftung für die Wissenschaft der Sparkassen Finanzgruppe.
Einige ehemalige Teilnehmende – Pascal Janser, Mukunthan Nadarajah und Johanna Slowik – geben auf der FGF-Website Einblicke in ihre Erfahrungen mit dem Programm.


Interessierte können sich bereits jetzt per E-Mail bei der FGF-Geschäftsstelle anmelden.

7. FGF/IfM Bonn Policy Brief
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn und der FGF – Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand e.V. geben seit November 2016 gemeinsam den Policy Brief „Unternehmertum im Fokus“ heraus. Auf 2 Seiten werden wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen gemeinsam mit möglichen Handlungsempfehlungen präsentiert.

Ausgabe 6/2025


Psychologische Kosten als zentraler Bestandteil der Bürokratiebelastung von Unternehmen

Die Bürokratiebelastung in den Unternehmen wird üblicherweise anhand des Zeit- und Kostenaufwands dargestellt, der bei der Erfüllung von regulatorischen Vorgaben entsteht. In ihrem Policy Brief legen Michael Holz, Dr. Annette Icks, Dr. Nadine Schlömer-Laufen, Dr. Sebastian Schneider und Dr. Annika Reiff (alle IfM Bonn) dar, welche Rolle Wut, Frust und Ärger (Psychologische Kosten) in den Unternehmen spielen. Zugleich geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Empfehlungen, wie aufgrund ihrer Analysen Bürokratie effizient abgebaut werden kann.

Ausgabe 7/2025


Lokales Unternehmertum stärkt regionale Resilienz nach Extremwetterereignissen


Investitionen in die Infrastruktur sowie Versicherungen tragen dazu bei, negative Folgen von Extremwetterereignissen zu mindern. Ebenso wichtig ist es jedoch nach Untersuchungen von Christian Heinzel (Universität Mannheim), Ass.Prof. Dr. Scott Langford (University of Texas), Dr. Vinzenz Peters und Prof. Dr. Mark Sanders (Universität Maastricht) die Zusammensetzung und Vitalität regionaler Wirtschaften zu stärken. Auch dies trage maßgeblich zur wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit einer Region bei.

8. Save the Date: Frühjahrstreffen der FGF-Arbeitskreise Social & Sustainable Entrepreneurship von 4. bis 6. März 2026


Auch dieses Mal wird das Frühjahrstreffen als gemeinsame Veranstaltung der beiden FGF-Arbeitskreise Social und Sustainable Entrepreneurship stattfinden.

Ein herzliches Dankschön gilt Prof. Dr. Anne-Karen Hüske (Copenhagen Business School) und Prof. Dr. Svenja Damberg (Aalborg University), die als Gastgeberinnen des Frühjahrstreffens fungieren werden. Gemeinsam mit Prof. Dr. Nicole Siebold, Leiterin des Arbeitskreises Social Entrepreneurship, und Prof. Dr. Steffen Farny, Leiter des Arbeitskreises Sustainable Entrepreneurship, bilden sie das Tagungskomitee.

In diesem Jahr freuen wir uns, euch am frühen Mittwochnachmittag mit einer Keynote und einem Workshop zu begrüßen. Anschließend finden am Donnerstag und Freitag die beliebten Paper Development Workshops und Research Exchanges statt. Unser Programm endet am Freitag um 12:00 Uhr. Alle TeilnehmerInnen laden wir im Anschluss herzlich zu „Future See“ ein, einer Sonderveranstaltung zu Social Entrepreneurship Education, die von Prof. Dr. Britta Gossel und Dr. Mona Mirtsch von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde organisiert wird und von 12:00 bis 16:00 Uhr stattfindet.

Hier nochmals die wichtigsten Informationen:

  • Frühjahrstreffen mit Paper Development Workshop am 04.-06. März 2026 in Kopenhagen (CBS & Aalborg University)
  • Interessensbekundung und Einreichung der Abstracts (inkl. Dinner-Registrierung für Mittwoch- und Donnerstagabend) bis zum 16.01.2026
  • Einreichungen der Full Paper bis zum 16.02.2026

9. IfM Bonn: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen

KMU-Barometer


Wirtschaftliche Situation der KMU hat sich im dritten Quartal wieder verschlechtert


Nachdem sich die wirtschaftliche Situation der KMU in Deutschland insbesondere im zweiten Quartal vor allem im Hinblick auf Umsatz und Gewinn deutlich verbessert hatte, ist im dritten Quartal wieder eine Verschlechterung zu
beobachten. Das Verhältnis der KMU mit gestiegenen Umsätzen und Gewinnen zu denen mit gesunkenen Umsätzen und Gewinnen hat sich deutlich verschlechtert.
Eine andere Entwicklung zeigt sich bei den Investitionen, wo sich der seit Jahresbeginn positive Trend auch im dritten Quartal fortsetzt. 

Daten und Fakten


Unternehmensnachfolgen in Deutschland 2026 bis 2030

Es gibt keine amtliche Statistik, die verlässlich Auskunft über das Nachfolgegeschehen gibt. Daher ermittelt das IfM Bonn seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig die Anzahl der zu erwartenden Unternehmensnachfolgen mittels eines speziell hierfür entwickelten Schätzverfahrens. Demnach stehen gemäß der vorliegenden Schätzung im Zeitraum 2026 bis 2030 deutschlandweit etwa 186.000 Unternehmen zur Übergabe an. Damit stagniert die Zahl der Übergaben.

IfM-Materialien


Ordnungspolitische Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Mittelstandspolitik – Das Beispiel der grünen Transformation

Die Rahmenbedingungen für die grüne Transformation sollten individuelle, flexible Lösungen ermöglichen. Um den Mittelstand nicht übermäßig zu belasten, sollte auf Ge- und Verbote sowie Berichtspflichten soweit wie möglich verzichtet werden. Stattdessen sollte der Zertifikatehandel ausgebaut werden. Die Übergangsphase sollte zeitlich gestreckt werden, die Kosten für die Umstellung der Energieinfrastruktur sollten weitgehend öffentlich finanziert und nicht auf mittelständische Unternehmen umgelegt werden.

10. KfW Research: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen 

Trends in der Cross-Border Venture Capital Finanzierung in Deutschland und Europa


Investoren aus dem Ausland haben starkes Interesse an deutschen Start-ups. Zwischen 2020 und 2024 investierten ausländische Venture Capital-Geber etwa 37 Mrd. EUR in junge deutsche Unternehmen. Zugleich verteilten deutsche Investoren etwa 21 Mrd. EUR an Start-ups im Ausland. Damit verzeichnete der deutsche Markt für Venture Capital einen Netto-Kapitalzufluss von rund 16 Mrd. EUR – und damit mehr als jeder andere wichtige VC-Markt in Europa. Die hohen Kapitalzuflüsse nach Deutschland sind Ausdruck der Qualität, die ausländische Investoren deutschen Start-ups beimessen. Damit einher geht jedoch auch eine gewisse Abhängigkeit des deutschen VC-Marktes von Kapital aus dem Ausland. Die wirtschafts­politische Förderung des deutschen VC-Ökosystems muss beidseitig erfolgen: sowohl über die konsequente Stärkung des lokalen Kapital­angebots als auch über die erfolgreiche Integration überregionaler und internationaler Investoren.

Jedes dritte KMU bietet Weiterbeschäftigung von älteren Mitarbeitern an


Die Aktivrente soll die längere Erwerbstätigkeit älterer Menschen durch steuerfreie Hinzuverdienst­möglichkeiten fördern und so den Arbeitsmarkt angesichts des demografischen Wandels sowie Arbeitskräfte­mangels entlasten.
In Deutschland steigt die Erwerbstätigen­quote der 65- bis 69-Jährigen stetig, unterstützt durch die Anhebung des Renten­eintrittsalters. Während größere Unternehmen häufiger flexible Weiterbeschäf­tigungsmodelle anbieten, gibt es auch in kleinen Betrieben Potenzial. Die Aktivrente kann dabei bestehende Maßnahmen ergänzen und neue Anreize für Unternehmen sowie ältere Beschäftigte schaffen.

Beteiligungsinvestoren offen für Engagements in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie


Die Sicherheits- und Verteidigungs­industrie (SVI) steht inzwischen deutlich stärker im Fokus der Öffentlichkeit.
Im Sommer 2025 gaben 30 % der Beteiligungsinvestoren an, bereits in Unternehmen der SVI investiert zu haben. Knapp die Hälfte gibt an, investieren zu wollen, wenn sich eine gute Gelegenheit dafür bietet. Klassisch militärische Teilbereiche der SVI sind dabei für Beteiligungsinvestoren offenbar weniger attraktiv.

Start-ups in Deutschland – Wachstum und Exit-Wege über Venture Capital


Start-up-Gründungen sind Motoren der Innovation und Wachstumstreiber für die deutsche Wirtschaft. 2024 wurden über 2.500 Start-ups gegründet und auch im ersten Halbjahr 2025 setzt sich die positive Entwicklung aus dem Vorjahr fort. Eine wichtige Finanzierungs­quelle für besonders wachstumsstarke Gründungen ist Venture Capital (VC). Rund 16 % der seit 2005 in Deutschland gegründeten Start-ups wurde bisher mit VC finanziert. Diese Unternehmen schlagen einen höheren Wachstumspfad ein als solche Start-ups, die nicht durch VC finanziert wurden. Erfolgreiche Exits nach dem VC-finanzierten Wachstum erfolgen häufig international: 57 % der Übernahmen und 44 % der Börsengänge deutscher Start-ups finden im Ausland statt, vor allem in den USA. Die Stärkung heimischer Exit-Möglichkeiten bleibt daher ein zentrales wirtschafts­politisches Thema.

Zäher als gedacht



Im November tritt das mittelständische Geschäftsklima auf der Stelle. Es steigt minimal auf -14,5 Punkte von zuvor -14,6 Punkten.
Die Lagebeurteilungen geben leicht nach, die Geschäfts­erwartungen legen dafür etwas zu. Dabei macht der anhaltende Aufwärtstrend der Geschäfts­erwartungen Hoffnung auf schon bald mehr Wachstums­dynamik.

Wie viel Geld nimmt ein Unternehmen im Mittelstand für seine Investitionen in die Hand?


Ein investierendes Unternehmen im Mittelstand hat im vergangenen Jahr rund drei Einzelvorhaben umgesetzt. Insgesamt haben die Unternehmen rund 4,9 Mio. Investitions­projekte im Jahr 2024 durchgeführt. In aller Regel hatten die mittelständischen Investitionen dabei einen überschaubaren Umfang – wie eine aktuelle Sonderauswertung des KfW-Mittelstands­panels 2025 belegt. Durchschnittlich 62.000 EUR nahmen die kleinen und mittleren Unternehmen für eine Investition in die Hand. Nur rund 1 Prozent der Investoren ging großvolumige Vorhaben von durchschnittlich 1 Mio. EUR an.

11. EXIST Existenzgründungen aus der Wissenschaft

Monitoringbericht Nr. 2 zum Förderprogramm EXIST-Women

Im Zuge der Umsetzung des EXIST-Programms betreibt der Projektträger Jülich (PtJ) u.a. das Monitoring des Förderprogramms EXIST-Women (EWO). Mit EWO fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) Frauen, die eine Gründungsidee entwickeln und umsetzen möchten. Ziel ist es, diese Frauen zu ermutigen, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen und ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Der vorliegende Bericht beinhaltet ausgewählte Analysen und Ergebnisse zur EWO-Pilotphase, die auf unterschiedlichen Datenquellen (Förderdatenbank des Bundes, interne Datenbanken, Befragungen) beruhen.

12. Startup Ecosystem Pathfinder (StEP): Unterstützung für Startups entlang der Entrepreneurial Journey 


Der Startup Ecosystem Pathfinder (StEP) des RKW Kompetenzzentrums skizziert eine idealtypische Abfolge von Startup-Aufgaben und Unterstützungsleistungen im Startup-Ökosystem – von der Idee über die Gründung bis zu einem möglichen Exit.
Das StEP-Tool trägt dazu bei, das gemeinsame Verständnis über die Anforderungen von Startups in den aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen zu verbessern. Hierdurch können Unterstützungsmaßnahmen von Akteuren und Institutionen im Gründungsökosystem passgenauer auf die jeweiligen Bedürfnisse von Startup-Gründenden zugeschnitten aber auch untereinander effektiver koordiniert werden.
Das StEP-Tool wurde gemeinsam mit der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH entwickelt.

13. Women Entrepreneurship Monitor 2024/25 veröffentlicht


Wie viel gründen Frauen? Warum gründen Frauen? Gibt es Unterschiede zwischen Stadt und Land? Wie innovativ und wie nachhaltig sind von Frauen gegründete Unternehmen?
Mit dem 'Women Entrepreneurship Monitor 2024/25 – Gründerinnen in Deutschland im internationalen Vergleich' veröffentlicht das RKW Kompetenzzentrum zusammen mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen erstmals eine vollumfassende Analyse des Gründungsgeschehens nach Geschlecht basierend auf den Daten aus dem Global Entrepreneurship Monitor – für Deutschland sowie im internationalen Vergleich.

14. Startup-Verband: Aktuelle Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen

Deutscher Startup Monitor 2025

Trotz Rezession und angespannter Stimmung im Ökosystem ist die deutsche Startup-Szene ein zentraler Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. GründerInnen sehen wachsende Standortvorteile im internationalen Vergleich, setzen verstärkt auf Zukunftsfelder wie Künstliche Intelligenz und DeepTech und tragen so entscheidend zur Modernisierung der deutschen Wirtschaft bei. Doch die weiterhin große Lücke beim Venture Capital und die Zurückhaltung der etablierten Wirtschaft in der Zusammenarbeit mit Startups bremsen Wachstumschancen.

Startup-Report: Forschung und IP-Transfer in Deutschland

Mit Blick auf die Innovationskraft und den wachsenden DeepTech-Sektor besonders wichtig sind Schutzrechte aus Hochschul- und Forschungskontexten. Gerade hier sehen GründerInnen jedoch Verbesserungsbedarf, etwa bei der Geschwindigkeit des Transferprozesses und den Bedingungen der Verhandlung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. 

15. Studie KMU Future-Risk-Indikator


Welche Risiken bedrohen den Mittelstand wirklich – heute, morgen und darüber hinaus?
Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und technologischer Umbrüche gewinnt diese Frage rasant an Bedeutung. Doch belastbare Daten dazu fehlen oft. Wie schätzen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihre aktuelle Risikolage wirklich ein – und welche Gefahren betrachten sie mittel- und langfristig als besonders kritisch?
Das EMF-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin untersucht diese Fragen, um ein präziseres Bild jener Risiken zu gewinnen, die den Mittelstand heute und künftig prägen.
Im Zentrum steht das Ziel, Wissen über Risikovorsorge und organisationale Resilienz zu stärken. Die Befragung unterstützt Führungspersonen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und daraus proaktives Handeln abzuleiten. Auf dieser Basis entsteht ein Future-Risk-Indikator, der künftig jährlich sichtbar macht, welche Risiken KMU als zentral einstufen.
Für diese Einschätzung benötigen wir die Expertise derjenigen, die täglich im Mittelstand arbeiten: Unternehmerinnen und Unternehmer, Geschäftsführungen, Fach- und Führungskräfte sowie Beratende mit KMU-Schwerpunkt. Ihre Perspektive ermöglicht es, Risiken realistisch zu bewerten und fundierte politische Impulse sowie praxisnahe Unterstützungsangebote zu entwickeln.
Bitte unterstützen Sie die Studie mit eigener Erfahrung oder durch die Weiterleitung des Aufrufs in Ihre Netzwerke, damit belastbare und repräsentative Ergebnisse erzielt werden können. Jede Teilnahme stärkt die Wissensbasis für bessere Rahmenbedingungen im Mittelstand.
Die Studie wird von einem Forschungsinstitut einer öffentlichen Hochschule durchgeführt und verfolgt keinerlei wirtschaftliche Interessen.
Die Umfrage ist vollständig anonym; die aggregierten Ergebnisse werden öffentlich zugänglich gemacht.

16. Aktuelle Call for Papers
Dauerhafte Call for Proposals
17. Stellenausschreibungen
18. Veranstaltungshinweise

Januar 2026

März 2026

Juli 2026

September 2026

19. Publikationshinweise

- Assenmacher, M., Glowka, G., Zehrer, A., & Nickel, V. (2025). What makes a successor? Values, personality, and succession intentions in family businesses. Journal of Family Business Management, 1-19.

- Camps, C., Kraus, S., Thomas, A., Tiberius, V., & Jones, P. (2025). Digital Entrepreneurship: A Review, Research Synthesis, and Framework. Technology in Society, 103124.

- Fink, M., Maresch, D., Garzik, L., & Harms, R. (2025). We are in this together: leading resource exchange between entrepreneurial ecosystems to strategically steer their development. Small Business Economics, 1-18.

- Hirschmann, M., Block, J. H., & Krlev, G. (2026). Trademarks and the innovativeness of social enterprises. Research Policy, 55(1), 105342.

- Kuckertz, A., Leicht, T., Scheu, M., da Silva Wagner, I., & Ebersberger, B. (2025). Mastering Your Entrepreneurial Journey: From Vision to Venture. Springer Nature.

- Kuske, J., Schulz, M., & Schwens, C. (2025). Hybrid Entrepreneurship and Entrepreneurs’ Well-Being: The Moderating Effect of Role Demands Outside Entrepreneurship. Entrepreneurship theory and practice, 49(3), 750-781.

- Meyer, N., Schachtebeck, C., Cheng, C. F., Stöckmann, C., & Gössling, T. (2025). Determinants of an effective digitalization strategy in entrepreneurial lifestyle and high-growth firms: a configurational approach. International Journal of Entrepreneurial Behavior & Research, 31(11), 383-403.

- Pioch, S., Rabbe, S., & Brand, C. R. (2025). Innovationsblockaden im Mittelstand auflösen. Springer Books. 

- Seckler, C., Mauer, R., vom Brocke, J., Hanisch, M., Schrage, S., Terzidis, O., & Weißenberger, B. E. (2025). Design Science Across Disciplines: Building Bridges for Advancing Impactful Business Research. Schmalenbach Journal of Business Research, 1-43.

Der nächste FGF-Newsletter erscheint voraussichtlich im März 2026. Wir laden Sie herzlich ein, hierzu interessante Beiträge einzureichen. Senden Sie Ihre Vorschläge bitte an unsere FGF-Geschäftsstelle.

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